Von Leugnern zu sprechen, bringt nichts

Leserbrief «An die Klimaleugner» von Andreas Marty

Die Schweiz ist für mich das Land mit den besten Umweltstandard weltweit. Wir haben sauberes Wasser, reine Luft und vieles mehr. Mit etwa 9 Millionen Einwohnern machen wir ungefähr einen Tausendstel der Weltbevölkerung von 8 Milliarden aus. Ob wir als Schweizerinnen und Schweizer damit einen Einfluss auf das globale Klima haben, bezweifle ich. Bin ich deshalb ein Klimaleugner?

Ich rufe zu Pragmatismus auf. Alle Errungenschaften im Umweltschutz wurden pragmatisch erreicht. Von «unermüdlichen Leugnern» zu sprechen, bringt uns allen nichts. Fakten zu erörtern, hingegen schon. Ein Beispiel ist die «Kleine Eiszeit» - schauen sie nach und staunen sie.

Der Pariser Klimagipfel 2015 wirkte für mich wie eine undemokratische Konferenz von Regierungsvertretern. Logisch, dass wir Schweizer uns wehren, wenn wir erkennen, dass da Verwaltungen sich ein Reich erschaffen. Die Ratifizierung des Abkommens erfolgte dann unter erheblichem Medieneinsatz und durch das Schüren von Angst. Der CO2 Ablasshandel bringt unserer Umwelt in der Schweiz nichts.

Die überwältigende Evidenz von Umweltereignissen kenne ich seit 60 Jahren. Damals sprach noch niemand von CO2. Lokale Unwetter sind Teil unseres Lebens. Diese zu missbrauchen, finde ich fragwürdig. Das Genua-Tief ist ein meteorologischer Fachbegriff und führt zu sinnflutartigen Regenfällen im Alpenraum – das hat nichts mit Klima zu tun.

Ich rufe zu Gesprächen mit Fakten und Pragmatismus auf. Mitbürger die andere Ansichten vertreten, als Klimaleugner zu betiteln, ist undemokratisch. Ich bin überzeugt, dass die Schweiz auch in dreissig Jahren führend in Umweltmassnahmen sein wird, weil wir pragmatische Lösungen finden. Expertenmeinungen und wissenschaftliche Erkenntnisse sind vorläufige Wahrheiten und sollten stets hinterfragt werden. «C’est le ton qui fait la musique» - Respekt hilft.

Fredy Prachoinig, Kantonsrat SVP, Schwyz

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