Vorsicht, Trojanisches Pferd

Zur Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative

Vordergründig geht es um die Artenvielfalt in der Schweiz. Verglichen mit unseren Nachbarländern, dürfen wir auf unsere Natur Stolz sein. Viele Touristen kommen deswegen zu uns in die Schweiz in die Ferien. Monokultur findet man in den Nachbarländern, aber äusserst selten in der Schweiz.

Die Initiative ist ein Trojanisches Pferd. Man spricht über Artenvielfalt, im Hintergrund ist das baukulturelle Erbe betroffen, und Landschaften sowie Ortsbilder sind in Gefahr, übermässig unter Schutz zu kommen. Der Schutz kostet Geld und wird die bereits 600 Millionen Franken pro Jahr übersteigen. Noch mehr Gesetze und Bürokratie sind in den Startlöchern. Wichtig zu erkennen: die Initiative will auch Massnahmen ausserhalb der Schutzgebiete möglich machen.

Wir sind mehr als 9 Millionen Bewohner in der Schweiz und haben die Pflicht, die Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Bereits heute schaffen wir dies nur mehr für 52 Prozent. Die Priorität liegt für mich bei der sicheren Landesversorgung und nicht bei übertriebenem Umweltschutz. Wir täuschen uns selbst, wenn wir in der Schweiz alles verbieten und danach die Nahrung teuer im Ausland beschaffen müssen, notabene ohne Umweltkontrolle. Unser aktueller Umweltschutz ist sehr gut, und es gibt keinen Grund, diesen weiter zu verschärfen.

Darum gehört diese Initiative bachab geschickt und wird unsere Umwelt damit nicht gefährden.

Fredy Prachoinig, Kantonsrat SVP, Schwyz

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Von Leugnern zu sprechen, bringt nichts