Schulden und Verkehr zupflästern
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Der Gemeinderat Schwyz hat im Frühjahr 2021 das sogenannte "Agglomerationsprogramm Talkessel Schwyz" genehmigt und auf der Homepage veröffentlicht. Die Zahlen des durchschnittlichen Tagesverkehrs sind alle am Steigen. Für die Achse nach Rickenbach von 3600 auf 4300, für die Herrengasse von 8300 auf 11300 im Jahr 2035.
Trotzdem will der Gemeinderat in der Strehlgasse den Verkehr dank Pflästerung und Fahrbahnumbau einschränken. Genau gleich in der Zeughausgasse und teilweise in der Herrengasse. Dies widerspricht den steigenden Verkehrszahlen. Es wäre sinngemäss so, wie wenn man grosse Einzonungen macht und gleichzeitig die neuen Abwasserleitungen im Querschnitt verkleinert, mit der Hoffnung die zusätzliche Menge Abwasser zu verringern. Die Planungen werden nicht kongruent umgesetzt.
Die Schulden der Gemeinde Schwyz betragen zurzeit 75 Mio CHF. Trotzdem will der Gemeinderat an den erwähnten Orten den teuersten Belag, eine Pflästerung einbauen. Dieser ist für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Poschtiwägeli nicht geeignet, diese werden auf Pflästerung gut durchvibriert. Im Winter ist die Schneeräumung schwieriger und Salz ist kein Freund der Pflästerung.
In der Stadt Zug wurden Strassen optimiert, jedoch mit Asphalt versehen und es passt gut zum Stadtbild. Pflästerung ist weniger haltbar und Reparaturen sind bald nötig. So zu beobachten auf der Hofmatt und in der Reichsstrasse, aber auch auf dem Hauptplatz. Es reicht vollends, wenn der Hauptplatz gepflästert ist, alle anderen Strassen sollten mit Asphalt verbaut werden, er ist auch leiser als jede Pflästerung, vor allem bei Regen und Schnee.
Fredy Prachoinig, Schwyz