Belohnung statt Lösung

Zum Thema Lehrerbesoldung

Es zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leben, wir sind zum Problemlöser geboren. Wir lernen schnell, wir müssen zuerst das Problem erkennen, bevor wir dazu eine Lösung entwickeln können. Das tun wir meist instinktiv und spüren sofort, ob wir richtig liegen.

Wenn nicht, laufen wir Gefahr, in eine Art Kompensation zu gelangen. Wir «belohnen» uns mit allerlei Dingen wie zB. feines Essen, Konsumgüter, Traumferien uvm. Dabei verdrängen wir das ungelöste Problem und lenken uns mit «Belohnungen» ab.

Ähnlich wirkt auf mich die Lösung mit der Lehrerbesoldung. Keines der vielen Probleme wird durch die Lohnerhöhung bei den jungen Lehrern gelöst. Im Gegenteil, ich erkenne sogar Zusatzprobleme, weil die älteren, verdienten Lehrer keine Lohnerhöhung erfahren. Auch die vielen, jungen Mitarbeiter bei der Kantonalen Verwaltung müssen sich fragen, wieso ein sehr junger Neueinsteiger als Lehrer pro Monat 800 Franken mehr Lohn erhält.

Darum lehnt die SVP diese «Scheinlösung» mit der Lohnerhöhung ab. Wir wollen die Probleme an der Ursache lösen. Das braucht etwas Geduld, weil nicht alles über Nacht verändert werden kann.

Auf meiner Homepage findet man eine Standortbestimmung zum Thema Volksschule und eine Rede von Regierungsrat Res Schmid, Nidwaldner Bildungsdirektor, wo die Mängel der Volksschule klar erfasst sind. Diese Mängel müssen gelöst werden. Mehr Salär für junge Lehrer löst keines dieser Probleme. Darum stimme ich am 28. September Nein zur Lehrerbesoldung.

Fredy Prachoinig, Kantonsrat SVP, Schwyz

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